HAE & Sport – geht das?

Sport kann ein Teil des Lebens sein, auch wenn du HAE hast. Das ist überhaupt kein Problem. Entscheidend ist allerdings, die richtige Balance zu finden und ehrlich auf deinen Körper zu hören. Menschen mit HAE können intensiv Sport treiben, sie sollten nur ein paar zusätzliche Dinge beachten. Besonders positiv: Regelmäßige Bewegung stärkt das Immunsystem und verbessert die allgemeine Gesundheit, was sich positiv auf die Häufigkeit und Intensität von HAE-Attacken auswirken kann. Und Sport kann auch dabei helfen, Stress abzubauen – ein besonders fieser Trigger für HAE-Attacken.

  • Kenne deine Grenzen. Jeder Mensch mit HAE ist anders. Einige haben häufiger Attacken, andere nur selten. Finde heraus, welche Sportarten für dich am besten funktionieren und wie dein Körper auf unterschiedliche Aktivitäten reagiert. Das geht nur durch Ausprobieren.
  • Langsam anfangen. Stetig steigern. Wenn du eine neue Sportart ausprobierst, fange langsam an und steigere die Intensität allmählich. So kannst du besser abschätzen, wie dein Körper auf Belastung reagiert.
  • Notfallmedikamente & -karte griffbereit halten. Was an einem Tag gut funktioniert, kann an einem anderen Tag eine Attacke auslösen. Dein Notfallmedikament und deine Notfallkarte dabei zu haben, sollte also genauso selbstverständlich sein, wie Sportschuhe anzuziehen. Hier kannst du eine Vorlage für deine Notfallkarte einfach ausdrucken.
  • Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko (wie zum Beispiel Kampfsportarten) können ein erhöhtes Risiko für Schwellungen darstellen. Informiere alle Beteiligten über dein Risiko, damit sie im Notfall wissen, wie sie dir helfen können.

Tipp

Eine Langzeitprophylaxe kann helfen, Attacken vorzubeugen und
dass du dich beim Sport sicher fühlst.